[installation]
bei der kommunikation werden bestimmte modelle zugrunde gelegt. im rahmen solch eines modells werden bestimmte dinge als existent angesehen.
die 10 [X] bedient sich für ihre darstellung einer bereits existierenden zahl, der 1, und daneben steht – das nichts. auf die ebene des endlichen bezogen ist das nichts ein hinweis auf die herkunft des endlichen aus dem nicht-endlichen.

DIE PLATZHALTER

aschgrau kleiner körper einsam aufrecht herz schlägt gegenüber den weiten. bildschön brandneu wie in der gesegneten zeit wird das unheil wieder herrschen. erde sand gleiches grau wie die luft der himmel der körper die trümmer feiner sand aschgrau. licht zuflucht schiere weiße flächen spurlos alles entfallen. ebene endlos kleiner körper einsam aufrecht gleiches grau überall erde himmel körper trümmer. gegenüber der weißen ruhe greifnah das auge endlich ruhig alles entfallen. noch einen schritt einen nur ganz allein im treibsand er wird ihn gehen. [losigkeit. samuel beckett]
GRAUE KÖRPER
sind körper, die diffus und wellenlängenunabhängig strahlen.
»was fragen sie mich, ich bin nur ein soldat!«
der befehlshaber blickte wieder auf ham, dessen grauer körper noch immer verängstigt zitterte. die augen des außerirdischen primaten waren fast so groß wie die hand eines menschen und seine gliedmassen waren so zierlich und zerbrechlich im verhältnis zu seinem riesigen kopf. was immer dieses wesen sein mochte, es war nicht von der erde!
»glauben sie es weden noch mehr dieser geschöpfe kommen?«
der befehlshabe brummte nachdenklich.
»sprechen sie von einer invasion?«
»möglich, vielleicht.«
[invasion der primaten. michael pernek]

MUSIKVIDEO

eine bunte farbpalette entstand vor seinen augen: schwarze, rauchumhüllte nacht, gelbes licht, rote flammen, grauer tod, kreuz und quer in wirrem durcheinander. er bahnte sich einen weg durch das chaos und fühlte, dass er bei jedem schritt eine andere farbe berührte … am rande des dünnen rauches war eine dicke, graue mauer.
[harlem - im zentrum des alptraums. chester himes]

Konzept für die Ausstellung Déjà-vu

2005